köbler,
der
;
–/-Ø
.
›Häusler‹ (im Unterschied zu
bauer
,
der
, 1);
zu
1
 1.
Wortbildungen:
köbler(s)gut
›kleines Anwesen eines Häuslers‹.

Belegblock:

Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Zu mercken, das alle hoͤffe, lehen und kobelguͤter muͤszen der herschafft igklichs jares [...] froͤnen, dynen und hewͤen.
Ebd. (
1501
):
sol ider [...] den gemein ochsen und styer zwai jar halden und ein kobler ein jar halden.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
ein ieder, der auf einem hof säß, zuvor auß 60 ℔ und ein kobler 4 grosch oder 28 ℔.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
so müst ir auff erden | Hart und armutselig leut werden, | Als baurn, kebler, scheffer und schinder.
Ebd. (
1563
):
Einsmals ein armer hecker [...] saß [...] | Auff einem ringen köblers-gut.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1577
):
ist er aber ein söldner oder kobler so kein meni hölt, soll er haben ein guten starcken knebelspieß.