känsterlin,
das
;
–/-Ø
;
aus
lat.
canistrum
›geflochtener Korb‹
(
Georges
1, 959
).
›Schrank in der Wand‹.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
, ,  1, ,  3.
Syntagmen:
ein k. aufschliessen / machen / zuschliessen; etw. in das k. legen, etw. im k. haben, über das k. gehen; beschlossenes / welsches k.
›Buffet‹;
schlüssel zum k.

Belegblock:

Rieder, Gottesfr. (
els.
,
1382
):
alse es die bruͤdere [...] fundent [...] ligende in eime beslossen kensterlin.
Hampe, Ged. v. Hausrat
4, 7, 7
(
Straßb.
um 1514
):
Ein Küchin kensterlin das ist fast lanck.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
der het ein guͦten Keß in einem Trog oder in einem Kensterlin.
Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1408
):
zwey grossy kensterly.
Welti, Urk. Rheinfelden
354, 15
(
halem.
,
1464
):
Solich brieff hab ich sithar hinder mir vnd in minem kensterlin gehept.
Rennefahrt, Staat/Kirche Bern (
halem.
,
1525
):
Ist abgeratten, das der schluͥssel zuͦ den brieffen in das kensterly gelegt waͤrde.
Boner, Urk. Aarau
803, 10
(
halem.
,
1546
):
wag, zwei kensterli, ein tisch.
Rieder, a. a. O. ;
Bolte, a. a. O. ;
Müller, Basler Ma.
1953, 122
.