kämpflich,
kampflich,
Adj.
›mit den Regeln des Kampfes übereinstimmend, einen gerichtlichen Zweikampf erfordernd‹;
zu .
Rechtstexte.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
jn. k. ansprechen / (be)grüssen / fordern / heischen / laden / verkünden / verwunden, sich k. verantworten, etw. auf jn. k. erklagen, jm. k. antworten / verschreiben, zu jm. k. sprechen / stehen; kämpflicher keif / streit, kämpfliche ansprache / sache / weisung / wunde, kämpfliches barn / fürbot
.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Hub sich ein campflicher strit.
Altmann, Wind. Denkw. (
wmd.
,
um 1440
):
do verschreip herzog Ludewig von Ingelstat dem marggrofen von Brandenburg kempflich und schalt in übel.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Wer kemplich wil grussen eynen synen genossen der mus bytten den richter.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
do bot her seyne unschult unde sprach den marggraven dorumbe kemphlichen an.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
185, 2
(
thür.
,
1474
):
were her des kemphlich vorwundet, so mosten eß ym vorbessern.
Chron. Nürnb. A. 1 (
nobd.
,
1422
):
hatte Georg Steiner [...] ein kempflich fuͤrbot genomen.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Die zwen kampfflichen parn | Hieltten sich mitt geluste | Zü ainer richen tjeuste.
Seemüller, Chron. 95 Herrsch. (
oobd.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Die herren sprachen all chempfleich zu dem Pettawer.
UB ob der Enns (
moobd.
,
1376
):
Wann es unser lieber getrewer [...] kaempflichen und zu rechten tagen auf in erclagt hat.
Piirainen, Stadtr. Sillein
110, 5
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
welch man den andern chempfleich gruͤzzen wil.
Große, Schwabensp. ; ; ;
Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3130
;
Hübner, Buch Daniel ;
Foltz, UB Friedb. ;
Schultheiss, UB Windsheim
163, 32
;
Piirainen, a. a. O.
71, 33
;
Vgl. ferner s. v.  9,  4.