jäsen,
jesen,
jästen,
V., unr. abl.
›sich zersetzen, sich in Gärung befinden, aufschäumen (von Flüssigkeiten)‹; ütr. ›brausen, aufwallen (von Gefühlen)‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob 5, 119 G,
2
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
vil schone ez jest, | Walther, in dime sange.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
214, 19
(
osächs.
,
1570
/
7
):
wann das unßlitt anhebet zu jesten, so welgere die kugeln darinnen.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1648
):
jaͤsten / sieden wie der neue Wein / gieren.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
wir laussend den most zwen tag yessen und sich rainigen.
Stackmann u. a., a. a. O.
6, 12, 4
;
Stedtfeld, Roger-Glosse
77
;
Löffler, a. a. O. ;
Niewöhner, Teichner 
674, 34
;
Schmitt, Ordo rerum 
635, 29
;