jungfräulichkeit,
die
.
›Keuschheit, Unberührtheit‹ (von beiden Geschlechtern gesagt);

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dâ enist im sîn juncvröuwelicheit ze nihte nütze, wan er niht ein wîp enist zuo der juncvröuwelicheit mit ganzer vruhtbærkeit.
Steer, W. v. Herrenb. Büchl. 
329
(
pfälz.
,
1436
):
daruß ziehent die meister gotlicher kunst, das jungfrölichkeit vnd kuscheit gar ein gros verdienlich togend sy.
Gille u. a., M. Beheim 
72, 84
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Der doch nicht phlag juncfraulichait | und uber vil juncfraun und mait | do wart gseczet von gote.
Reichert, Gesamtausl. Messe
2, 21
(
Nürnb.
um 1480
):
Priester mag der mensch nicht werden, der da ein eelich weyb nymbt, die ir junckfrawlichkeyt mit einem andernn mann verlornn hat.
Warnock, Pred. Paulis
11, 35
(
önalem.
,
1490
/
4
):
darumb daz mit dem hailgen sacrament der e ir raine lutre jungfrölichait bestätiget […] wurde.
Quint, a. a. O. ;
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
317
.