jungfräulichkeit,
die
.›Keuschheit, Unberührtheit‹ (von beiden Geschlechtern gesagt);
zu 2.
Belegblock:
Dâ enist im sîn juncvröuwelicheit ze nihte nütze, wan er niht ein wîp enist zuo der juncvröuwelicheit mit ganzer vruhtbærkeit.
daruß ziehent die meister gotlicher kunst, das jungfrölichkeit vnd kuscheit gar ein gros verdienlich togend sy.
Der doch nicht phlag juncfraulichait | und uber vil juncfraun und mait | do wart gseczet von gote.
Priester mag der mensch nicht werden, der da ein eelich weyb nymbt, die ir junckfrawlichkeyt mit einem andernn mann verlornn hat.
darumb daz mit dem hailgen sacrament der e ir raine lutre jungfrölichait bestätiget […] wurde.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
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