jungen,
jüngen,
V.
1.
›jung werden; jn./etw. jung machen, verjüngen; etw. (die Haut) erneuern (von Schlangen); etw. (z. B. Eisen) veredeln‹; Syntagmen:
den greis / leib, blut / mark j.; phönix / herz
(Subj.) sich j.; rüstig j.
Belegblock:
Und wer des brünleins trincket, | der junget und wird nicht alt.
Sich wie das isen jungen tut | des hammers und der flammen glut.
Der Salomon der júnget sich | In diner minn demuͤtenklich.
So sich im für der fenix jüngkt, | So flügt er doch als hoch als vor.
lauft er [hirsch] zehant zuo einem prunn und trinket, dâ von jüngt er sich und pringt sein kraft wider.
Balsams riechen suss und stak, | du jüngest plut und mark.
Mein herz jüngt sich in hoher gail.
ist der gaist tugenthaft, | daz jungt den leib aller maist.
Syntagmen:
refl.Wortbildungen:
jüngung
Belegblock:
man soll ouch hinfüro kain rind nit abmetzgen, des sich gejünget hat, bis es sechs wuchen nach der jüngung erlangt hat.
wie sich dann das hernach wol beschainte, dann ehe ain monat vergieng, hetten sie sich baide gejungt.
was sich jungt, es sei küevich oder säu […] das gibt ein wehnlaib.