jeuchen,
jeichen,
2
jochen,
jöchen,
jechen
(letztere Form nur bei Luther), V.;
›jn./etw. jagen, forttreiben, aufscheuchen; jn. zu etw. treiben‹.
Syntagmen:
wildpret j., gänse / narren j.
, man und weib in die stat j.
; jn. auf die gasse / gauchmat j.
, jn./etw. durch die spies j.
, jn./etw. in ein nez j., jn. zu allen tugenden j.
Belegblock:
Des gleichen hat er den Karlstat […] hin und her jnn der welt geiecht.
fleisch undt bluth […] das […] teuffel undt Sunde hinweg jechen undt zerstören könne.
ranttend die vigend zem Heligen Crútz, jochtend wip und man in die stat.
daz ist ein innewendig bevintlich triben des heiligen geistes, der vns ieuchet vnd tribet zvͦ allen túgenden.
Der ritter schlůg sein hend zůsamen vnd iögt sie, da erschracken die fogel.
An mynem seyl ich draffter yeich | vil narren.
Die jocht ain kacz hin von dem schmer.
Luther, a. a. O. ;
Spanier, Murner. Narrenb.
7, 16
; Qu. Schweiz. Gesch. 1,
164, 18
; Winter, Nöst. Weist. ;