jenig,
Pron.;
zu ; mit und ohne
Artikel
belegt seit dem 16. Jh.; im 17. Jh. schmilzt es mit dem Artikel zusammen.
›jener, derjenige‹.
Wortbildungen:
jenigsmals
›zu jenem Zeitpunkt‹ (a. 1550).

Belegblock:

Boon, St. Prätorius
95, 26
(o. O.
1593
):
da du gleich […] solche jemerliche Suͤnde von dir selber begiengest one jeniges Teufels anreitzung.
Opitz. Poeterey
3, 13
 (
Breslau
1624
):
die jenigen vor derer augen diese vorneme wissenschaft ein grewel ist.
Qu. Schweiz. Gesch. 1, 
164, 6
(
halem.
,
1470
):
Man hat die jaͤnigen alwegen für die groͤberen, aber dise für die hochmuͤtigeren ghan.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Das ein rieth das, ein anders jenigs.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
wie alle jenigen, so die jetzigen ratsherrn kennen, selbs wissen.
Turmair 4,  (
moobd.
,
1522
/
33
):
aller adel […] sein aus grossem teutschem land in jenige irs iezigen inhabens land zogen.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1568
):
sollen jederzeit die jenigen so jezo oder konftiglich pier preuen […] dem feur alspald potting zuefüeren.
Siegel u. a., Salzb. Taid.  (
smoobd.
,
17. Jh.
):
ingleichen sollen jenige […] sich anmelden.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
69
 (
mslow. inseldt.
,
1537
):
das sie alle die Ienigen […] In vnnserm gefengknuss straffen.
M. Cunitia. Ur. Prop. ;
Siegel u. a., a. a. O. ;
Piirainen, a. a. O.
73
;
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
77, 9
;