jemalen,
(vereinzelt
jemal
),
Adv.
›zu irgendeinem in der Vergangenheit oder der Zukunft liegenden Zeitpunkt‹.
Nur späteres Frnhd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2, .

Belegblock:

M. Cunitia. Ur. Prop.  (
Öls
1650
):
Ernente Tabeln […] nemblich die vollkomnesten so iemahln publicirt worden.
Kehrein, Kath. Gesangb.  (
Nürnb.
1631
):
Wer hat dergleichen Brunst gehoͤrt, | Daß jemahlen sey außkommen.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
Hat dir auch die vergangene zeit jemahlen versprochen, wider herumb zu kommen.
Heidegger. Mythoscopia 
45, 27
(
Zürich
1698
):
wann ich jemahl mehr weltliche Buͤcher haben oder lesen werde.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1555
):
so seind unser altvordern schulden so übermässig groß nit gewesen […] daß durch sie jemalen die Steuer, zoll und sturmglocken […] verpfendt worden.