jedwederhalb,
vereinzelt mit Epenthese:
jedweder(n)thalb
o. ä., auch mit auslautendem
-er
,
-en
:
jedwederhalber,
jedwederhalben,
Adv.
›auf jeder der beiden Seiten von etw., beiderseits‹.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
din brustel ietweder halber | also zwei rebockes kalber, | di da beide zwislinge sint.
Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
er […] gie do ietwedrenthalb umb und umb vor den heiligen und nam XXX disciplinen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
Wann das wort gotz ist […] schnittiger eim ieglichen waffen ietweder halb.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
204v, 29
 (Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
nim grosser / nuss schal vnd fúlle die beches […] vnd stuͤrcze ietwedert halb ain an die tinnen.
Roder, Stadtr. Villingen  (
önalem.
,
1331
):
sol ietwederhalb ain stiggel sin underhalb und oberhalb, das man weg uf dem graben hab.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
der gúrtel […] sol zwivalt sin, daz iewedert haln ain ort nider hangen.
an ainer hant da ain nagel durch geschlagen wart und im die hant ietwederhalb hin zarte.
Dierauer, Chron. Zürich  (
halem.
,
1415
/
20
):
kamen dar all Aidgnossen und umblaiten die burg und die statt jedwederthalb der Lindmag.
Fischer, a. a. O. ;
Kurrelmeyer, a. a. O. ; ;
Ott-Voigtländer, a. a. O.
206v, 25
;
Rieder, a. a. O. ;
Dirr, Münchner Stadtr. .