jederman,
Indefinitpron.;
große Schreibvarianz.
›jeder beliebige; alle, die Allgemeinheit‹;
zu ,
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , .
Gegensätze:
 1.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
man sal in der stat ydemmanne ydirmanne syn hus nedir brechen.
Froning, Alsf. Passionssp. 
7491
(
ohess.
,
1501ff.
):
hie kommet here von Avian | und wel gesunt machen yderman!
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
81, 7
(
omd.
,
1487
):
Nu ist gerechtigkeitt nicht anders den eÿnem ÿderman geben was sein ist.
Anderson u. a., Flugschrr.
26, 6, 3
(o. O. [
1522
]):
so wil ichs niemant sagen dañ yederman.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
122, 1
(
Nürnb.
1548
):
Yederman wunscht gluͤck vnd heyl.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
um 1525
):
Am abent Vitalis hat man korn ausgeben, doch hats nit iderman genommen.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 201, 2
([
Augsb.
]
1548
):
Wer auff dem berge steht den sihet yederman.
Lemmer, Brant. Narrensch. 
66, 80
(
Basel
1494
):
Das yederman lert drincken wyn | Wo man nit wyn vnd reben hett.
Wyss, Luz. Ostersp. 
4386
(
Luzern
1571
):
So hand ir hie ein salb so gůtt, | Das iederman erfröwen thůtt.
Sappler, H. Kaufringer
8, 54
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
das nun hie die frawe mein | […] | von iederman gros lobe hat.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
75, 72
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
Etleich werdent funden, die […] offenparent iederman die gehaim, die got mit in hat.
Piirainen, Stadtr. Kremnitz
52
 (
mslow. inseldt.
,
1537
):
Verpieten wir […] alles zusauffen vnnd Volleraÿ Iederman treulichst warnende.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck 
247, 18
;
Anderson u. a., a. a. O.
17, 5, 16
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Skála, Egerer Urgichtenb.
174, 13
;
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
50
;
Goedeke, P. Gengenb. ;
Roth, E. v. Wildenberg ;
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
56, 30
;