je|gnote,
i|gnote,
ingnoten,
Adv.;
zu
mhd.
iegenôte
›mit Eifer, unausgesetzt, jetzt‹
().
›jetzt, gegenwärtig‹.
Gegen Ende des Frnhd. zunehmend seltener.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1,  1.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
diu zît sol komen und ist iegenôte, daz die wâren anbetære anebetent den vater.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Dar umb drage ich yn mit mir ingenode, | Uff das ich uch mane und underwijse.
Karnein, Salm. u. Morolf
221, 2
 (
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
Da sprach die meget lobesam. | ,du must ignotte mit mir czu ir gan,.
Adrian, Saelden Hort 
4483
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
Jesus sprach: ,ez ist geschriben | daz man niht iegenot | lept ain von dem prot‘.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
Babilonie […] und Nynive […] sint […] undergangen, das ignote nüt anders do ist denne wiltnysse und wasser.
die selbe brucke wart donoch mit pfelen geslagen und gemaht, also sü ignoten ist.
Welti, Stadtr. Bern  (
halem.
,
1373
):
Die selben satzung wir oͮch iegnot angandes haben gesworn liplich ze got mit vfferhabnen handen.
Quint, a. a. O. ;
Adrian, a. a. O.
8814
;
Leisi, Thurg. UB
6, 23, 35
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;