jargang,
der
;
–/auch -Ø
.
1.
›Verlauf, Ereignisse eines Jahres‹; ›Lauf der Welt‹;
zu  3,  1.
Phraseme:
harter j.
›Mißjahr‹.
Wortbildungen:
jargangsrechnung
(a. 1620).

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1533
):
Doch wölt das im besten an-nemen, | Dieweil es dann der jargang ist.
Chron. Augsb. 2,  (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
hie will ich schreiben von dem jargang auf das jar, als man zalt 1476.
Vock u. a., Urk. Nördl.
2014
(Regestbeleg);
2.
›Produkte eines gegebenen Jahres‹.
Phraseme:
seinen jargang wachsen lassen
›etw. (z. B. Wein, Obst) anbauen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Koller, Ref. Siegmunds  (Hs. ˹
Augsb.
,
um 1440
˺):
sol man […] ainen weisen frömm man außwelen und all haissen sweren […] nach der früchten jargang uberschlahen umb koren und umb wein und umb alle ander ding.
Ebd. (Hs.
um 1474
):
alles, das uff den marckt kumpt, zü schatzen nach gelegenheyt deß jars ganck.