jachant,
jochant,
jacint,
der
;
-en/-en
;
aus
mlat.
jacinctus
(
DuCange
4, 275
).
›Hyazinth‹; ein Stein aus der Familie der edlen Korunde, je nach Farbe ›Rubin, Saphir, gelber Korund‹.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Die waren gevar unreine | Nach iazincten dem steine | Der treit varwe vinster nebeles.
Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
den sibinden stein […] der ist uns jacinctus genant, | hornichsprenget purpurvar.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
142, 10
(
Frankf.
1535
):
Der Jacinct ist ein wasserfarber steyn an dem finstern dunckel vnd nübelicht / vnd am tag schoͤn vnd klar.
Karnein, Salm. u. Morolf
227, 3
 (
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
Vild edels gesteines dar inne lag, | […] | smaragden und der liechte jochant.
Gerhard, Hist. alde e 
1560
(
omd.
,
um 1340
):
Aber der iachant also fin | Bedutet sunder schimel | Den allerobirsten himel.
Mylius (
Görlitz
1577
):
Chrysolithus Jacint.
Pyritz, Minneburg 
211
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Dez dach waz niht dann rot rubin, | Mit jacinckten grun gemischet.
Päpke, Marienl. Wernher  (
halem.
,
v. 1382
):
Ain wenig brait und liechvar, | Als ain jacintte schoͤne gar.
Müller, Welthandelsbr.
297, 9
(
schwäb.
,
1514
/
5
):
Jazincken edelgestain gefallen gut und vast rot von farb.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
sein pluom ist plâvar oder gelvar, sam ain edelstain, haizt jâchant.
Helm, a. a. O. ;
Fischer, a. a. O. ;
Belkin u. a., a. a. O.
66, 8
;
Palmer, Tondolus ;
Valli, Baldemann 
125
;
Euling, Kl. mhd. Erz. ;
Schib, H. Stockar 
64, 17
;
Gereke, Seifrits Alex.
4846
;
Vgl. ferner s. v.
1
 1.