jüdischheit,
die
;-Ø/–
.›das jüdische Volk, die jüdische Glaubensgemeinschaft‹;
zu .
Syntagmen:
die j. ausbezeichnen / erlösen / frei machen / weg tun; auf die j. jehen / sprechen, in der j. bleiben
; arme / blinde / falsche / gemeine / reiche / übeltätige j.
; könig / hoher priester / sitten / spielwerk der j.; friede mit der j.
Belegblock:
ich wolte uch fremde mere sagen, | was ich in der judischeit | […] erlitten haben!
Wie wol der ratt dieser stat Franckenfort biß anhere der gemeynen judischeitt […] sich mit fleisch zu versehen, vergont haben.
O vatter yn der ewigekeyt, | nu merck, wie die Juddischeyt | groiß ere an dich geleyt hon!
Auch so haben uns unser gemeine judischeit von Magdburg zu irkennen geben.
Auch haben die judischeit hie zu demselben mal unsern gnedigisten herren den romischen kunig geert mit 400 guldein.
So gibt die gemein judischeit auch hie den steinmetzen und maurrern gesellen an der stat arbeit alle jar dreu pfunt.
do gieng die jüdschait im [papst Martin] engegen.
seit si di worhait die weil in der geschrifft der jüdischchait mochten vinden.
Also von eins êpruchs wegen verdurb ein ganz ort der judischait mit viech und leuten.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp.
1075
; Gille u. a., M. Beheim
442, 71
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Lindqvist, K. v. Helmsd.
2862
; Straus, Juden Regensb.
841, 5
;