istikeit,
istekeit,
die
.
›das ideale Sein der Kreatur in Gott und das reale Sein der Kreatur‹ (
Nicklas, Seuse.
1914, 68
);
zu .
Sprache der Mystik des 14./15. Jhs.
Bedeutungsverwandte:
, ; vgl.  3, .
Syntagmen:
erste / gebende / gezeugliche / wesende / weseliche i.
;
i. des wesens
.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
mit der selben wîsheit bekennet si die veterlîche hêrschaft in fruhtbærer berhaftikeit und die weselîche istikeit nâch einvaltiger einikeit.
Ist mîn leben gotes wesen, sô muoz daz gotes sîn mîn sîn und gotes isticheit mîn isticheit.
Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
alle creaturen […] sind eweklich in dem einen nah got lebender, got wússender, got wesender istekeit.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
nút enfroge […] von dem usflusse und influsse und von dem ihte in dem nihte und von dem funcken der selen in der selen in der istekeit.
Schmidt, Rud. v. Biberach 
134, 11
(
whalem.
,
1345
/
60
):
daz ist, ,der ist‘, old das ,wesende‘, daz der vsflus ist der erst istikeit an dien dingen von der alr sachlichosten sache.
Steer, K. v. Megenberg. Sel
311
(Hs. ˹
moobd.
,
1411
˺):
Seit die alten weisen […] sprechent von der sel, was sy sey inn irr ystikait vnd wesen.
Ebd.
347
:
also erchennet man manichualtige aigenchait der sel […] nach irem wesen oder nach irr ystichait.
Quint, a. a. O. ;
Bihlmeyer, a. a. O. ; ;
Vetter, a. a. O. ;
Steer, a. a. O.
276
;
Höver, Bonaventura. Itin. B
369
;
Vgl. ferner s. v. ,  3.