istig,
istiglich,
Adj.
›seiend, existierend in Gott und in Gottes Erkenntnis‹.
Sprache der Mystik des 14. Jhs.
Bedeutungsverwandte:
 4, ; vgl. .

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Dô er daz liez, dô liez er got durch got, und dô bleip im got, dâ got istic ist sîn selbes.
Disiu kraft nimet got blôz zemâle in sînem istigen wesene.
Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
ein unliplicher, weslicher geist, dez wesen sin leben und wuͤrken ist, dez istigú vernunftkeit ellú ding erkennet in im selb mit im selb.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
das ist ein úbervart in ein gotformig wesen in einikeit des schaffenen geistes in den istigen geist Gotz.
do sú daz in dem grunde hat Got wesentlichen und wúrklich und isteklich.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
39, 53
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
sunder istikleicher christ | mit seinem leichnam pure | lauset ganz auf spahen list.
Bihlmeyer, a. a. O. ;
Vetter, a. a. O. ;
Kirmsse, Tauler.
1930, 41
;
Nicklas, Seuse.
1914, 69
.