irte,
irten,
die
;
-n/-n
(für
irte
),
–/-en
(für
irten
);
häufige Schreibweise für
ürte
.
›Zeche, Trinkgelage‹; metonymisch: ›Wirtsrechnung‹.
Phraseme:
seine irten legen
›die Rechnung bezahlen‹.
Syntagmen:
die i. bezalen / haben / halten / tun; mit der i. beiten
.

Belegblock:

Spanier, Murner. Schelmenz.
4, 33
(
Frankf.
1512
):
Die krefftiklich eyn gantzes here | By eyner irten handt erschlagen.
Ebd.
16, 3
:
Alle kirchwihe / brulofft / irten | […] | Do ka ich allzeit vornan ston.
Geier, Stadtr. Überl.  (
nalem.
,
1594
):
weder morgensuppen, brätenwin, gastungen, irtinen, noch schlaftrink haben.
Spanier, Murner. Narrenb.
10, 55
(
Straßb.
1512
):
Warumb schendstu das selbig wyb, | Esels or, in allen irten?
Bächtold, H. Salat  (o. O.
1531
):
Beit mit der irten, frag auch den wirt.
Brunner, Rechtsqu. Krems u. Stein 
208, 33
(
moobd.
,
1525
):
so man in der schiesshutten zecht oder yrten hat unnd ainer ain trinkhgeschierr […] verunraint.
Geier, a. a. O. ;
Roder, Stadtr. Villingen ;
Kammerer u. a., Urk. Isny
111, 26
;
117, 8
[Regestbelege];