inzwischen,
Adv.
(1-2);
Präp.
(3).
1.
drückt Gleichzeitigkeit mit einem vorher erwähnten Vorgang aus: ›währenddessen, in der Zwischenzeit‹.

Belegblock:

Göz. Leichabd.  (
Jena
1664
):
Inzwischen gehet der abgeseelte Koͤrper in sein sanftes Ruhekaͤmmerlein.
v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
Inzwischen wurde / von den Habsburgischen / S.Georgenthal verwuͤstet.
2.
zur Bezeichnung eines Gegensatzes: ›indessen, aber‹.

Belegblock:

Weise. Jugend-Lust  (
Leipzig
1684
):
Inzwischen befand sich einer unter den Todten / der einen Brief bey sich hatte.
3.
›zwischen‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
,
14. Jh.
):
wart ein grois strit intuschen des buschofs vrunden und den burgeren van Collen.
Lappenberg, Fleming. Ged. (
1631
/
9
):
so könt’ auch ich, wie du, | bei gleichem Mute sein inzwischen Müh’ und Ruh, | inzwischen Leid’ und Lust bei einem Herzen stehen.
Vorarlb. Wb.
1, 1496
.