inquisition,
die
;
aus
lat.
inquı̄sı̄tio
›Untersuchung‹
(
Georges
2, 296
).
1.
›städtische Kontrolle von Bezugsgegebenheiten, die dem Schutz der allgemeinen Ordnung dienen‹ (im Beleg die Bewaffnung wehrpflichtiger Bürger betreffend).
Bedeutungsverwandte:
 3.

Belegblock:

Geier, Stadtr. Überl.  (
nalem.
,
1553
):
entschlossen ist nach verscheinung berürter monatsfrist durch ire verordneten von hauß zů hauß ordenliche inquisition und schaw zů halten.
2.
›gerichtliche Untersuchung, Ermittlung, Verhör‹;
Bedeutungsverwandte:
,  2(subst.).
Syntagmen:
(eine) i. einstellen / einziehen / halten / pflegen, der i. beiwonen
.
Wortbildungen:
inquisitionsbeweisung
(a. 1629),
inquisitionssache
(a. 1525).

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth  (
Frankf.
1563
):
Das an solcher fleissigen inquisition und nachspüren […] etwas gemangelt.
Skála, Egerer Urgichtenb.
231, 13
(
nwböhm.
,
1578
):
Beruhtt Vff voriger außag vnd Schwachheit halber ist ferner Inquisition eingestalt.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
zog er [könig Karl] mit macht personlich geen Rom, setzet gedachten bapst nach gnugsamer inquisition und erkundigung seiner unschuld widerumb ein.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
17. Jh.
):
sol […] ob sich des delinguenten aussag in eingezogner inquisition wor eraignet […] bericht werden.
Brinkmann, Bad. Weist. ;
Skála, a. a. O.
189, 4
;
242, 17
;