innung,
1.
›Verbindung von Personen‹; schon im 13. Jh. auf die enge Verbindung von Berufsgenossen, spez. Handwerkern eingeengt: ›Zunft‹; metonymisch: ›Gesamtheit der Zunftmitglieder‹; ›Satzung der Zunft‹; Nrddt. und Md.
Syntagmen:
einer i. sein; der i. etw. verbüssen
; jn. in eine i. aufnemen
, in die i. greifen
›verstoßen gegen‹, in und aussen der i. sein
; i. und gemeinheit
; stifter der i.
Wortbildungen:
innungsbrief
innungslade
innungsschos
Belegblock:
so doch keyn gemeyne man in ere innige greiffen mus, dy en denne seyn zcugelassen.
welchen sie aber under oren gewercken obirqwemen, das er unkouff gebe, der soltes der innunge verbussen.
Keyner sal in sampnung, innungen, ader gilden einicherley wilkor setzen.
Bergkschmidearbeit wirdt, soviel müglich, den bergkschmiden gleich eingetheilt, weil sie einer innung seint.
Die beckere haben eine innunge hi in der stat zu Vribere.
Die schumechere […] habin geclait czu den alden schumechern, wy daz sy on griffen in ire innunge.
Belegblock:
Hic von quam da vil manic man | Der mit demůte gewan | Bi im die innunge | Zů siner saldunge.