innigen,
V.
1.
›jn. belehren, jn. an etw. erinnern‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
ich sagete und inigete sie auch auch […] mit andern fruntlichen worten.
2.
›mit Gott durch das Hineinnehmen Gottes in den Menschen einswerden‹;
zu  1.
Texte der Mystik des 14. Jhs.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
du salt geinneget werden inde van dich seluer in dich seluer.
intuot iu, inniget iu Kristum.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Kint, soltu in Got geinniget und verwandelt werden.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul. 
2, 1351
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
dis runen inniget, dultet vnd lidet die creature.
3.
›jn. auf rechtsförmlichem Wege mahnen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 217
(
rhfrk.
,
1380
):
Peter Schriber frauwen inegen von schulde wen, und bekent sye nit der inegunge, so sal hye an syme rechten bliben.