inneriglich,
Adj.
1.
›sinnlich nicht wahrnehmbar, seelisch‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Adj.) 4,  3,  2.

Belegblock:

Schönbach, Adt. Pred.  (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
ein ygeliche mensche unser herren got vil innercliche wůrde bitten.
Primisser, Suchenwirt  (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Darumb floch ich der werlte spot | Und hab mich ynndrichleich durch got | Her in disew wuest gezogen.
Gierach, Märterb. 
2669
(Hs. ˹
moobd.
,
A. 15. Jh.
˺):
sein andacht was vil raine, | der er innerchleichen phlag.
2.
›innig, inständig‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Jaksche, Gundacker (
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
des pitte ich inerchlichen dich | nicht verwirfe, herre, mich.
McClean, Havich
158
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
ob ich sy wolt rewen | mit innerkleichen trëwen.