inländig,
inländisch
(
-ä-
vereinzelt),
inlendig,
inlendisch
(
-e-
meist), auch
einländig,
Adj.
›aus dem Bezugsraum stammend, einheimisch‹; subst.: ›Einheimischer‹.
Bedeutungsverwandte:
 3; vgl. .
Gegensätze:
 1,  1.
Syntagmen:
inländiger dieb / gläubiger / käufer / krieg
(›Bürgerkrieg‹)
/ man / mezger
,
inländiges folk / gericht / recht
;
i. sein
(›am Ort anwesend sein‹),
i. und mündig sein
.

Belegblock:

Luther, WA Bibel (
1534
):
Darumb worde jm das jnlendisch volck seer gram.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. A. 5 (
mosfrk.
,
1466
):
wie ich mich darinne halden solle, nastdem das mins gnedigen herren gnad nit inlendich ist.
Thiele, Chron. Stolle  (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Wir […] sollen ouch mit unssern vienden unnd widderwertigen uss unnd jnlendisschen […] keinen frede […] uff nemen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck 
35, 19
(
thür.
,
1474
):
ane rechte ansprache Anders Mollers, der inlendisch unde mundigk gewest ist.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Nachdem der man auslandisch gewest ist [...] ist erstorben [...] und er auch keinen einlandisch erben gehabt habe.
Jörg, Salat. Reformationschr.
682, 18
(
halem.
,
1534
/
5
):
alles des so dann uß burgerlichem / jnlendigem krieg / […] / sich zů tragen wurd.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1560
):
die nachtpauern melden inlendig und außlendig und ich an irer stat.
Ebd. (
1629
/
32
):
Ob […] ain inländiger auf wahrer that alda betreten wirdt.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
29, 31
;
Grosch u. a., a. a. O.
22, 28
;
88, 38
;
247, 33
;
Merk, Stadtr. Neuenb. ;
Merz, Urk. Wildegg
53, 8
;
Winter, a. a. O. ;
Bad. Wb.
3, 9
;