inbrünstigkeit,
die
.
1.
›Eifer, Übereifer‹;

Belegblock:

V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
Ob aber anders in disem handel ist gefaren, ist der hoptluͤten unfuͤrsichtikeit | und her Jacob Gambari […] inbrinstikeit zůzemessen.
2.
›religiöses Verlangen‹;

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb.  (
Mainz
1605
):
Mit fewriger inbruͤnstigkeit | Wolstu vns HERR entzůnden.
Ruh, Bonaventura
358, 24
(
orhein.
,
um 1480
):
so wúrst du […] mit follem streben dines gemüttes vnd inbrinstikeit diner begirden dinem schöpffer anhangen.
Steer, W. v. Herrenb. Büchl. 
517
(
pfälz.
,
1436
):
Niemant hat grösser liebe dann der, der sin leben fur sinen frünt jn den tot setzet, in dem er gewert sünderlich jnbrünstikeit der liebe.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
118
(
Nürnb.
1517
):
zu erleichterung der arbeit eröfnet er inen die imbrunstikeit seiner lieb.
Kehrein, a. a. O. ;
Ruh, a. a. O.
359, 16
;
Steer, a. a. O.
149
;
Strauch, Schürebrand Var.
3.
›sexuelles Verlangen‹;
Bedeutungsverwandte:
,  1,  4, , .

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Concupiscentia. Gelust begird brunst begirligkeit jnbruͤnstigkeit geluͤstung.