immerwärend,
Adj.
›fortwährend, dauernd‹; mit religiöser Komponente: ›ewig, immerwährend‹, im rechtlichen Sinne: ›juristisch für immer festgelegt‹;
Vorwiegend Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Syntagmen:
immerwärender got / friede, immerwärende freude / frucht / gotheit / kirche / minne / not / warheit; immerwärendes heil / leben / we
; immerwärender kauf, immerwärendes gesez, immerwärende statuten; zu immerwärendem gedächtnis
.Belegblock:
und wil uch geben zu einim ewigen lastir und zu einir ymmerwerenden smaheit.
ich spriche ez bî guoter wârheit und bî der êwigen wârheit und bî immerwernder wârheit.
Bedencken vom bestaͤndigen Baw […] von deiner jmmerwehrender sichtbaren Catholischer Kirchen.
in der Heiligen, Allgemeinẽ, jmmerwerender, Christlichen Kirchen.
Das niemant chrönt wirt mit dem lon | des ymer werndes leben fron | dann der in diser friste.
swaz in ze gůte solte komen, | er werd mir denn also tot, | so lid ich úmmerwernde not.
wurt das on dot gescheiden | das ist ein uͤmerwerendes we.
so werdent ir ouch glicheit mit ime habende in den iemer werenden ewigen fröuden.
es machet auch ain rat ain gesatz, das immerwerendt sein sollt.
die magt, die Crist gebar, | Den ymer werden süssen got!
dein chewsche […] ein liecht in der ewichait, | immerwernder minn ein prant.
Darumb sind allew creatur von der ymmerwerunden ewichait pildleich ee in im gewesen.
Solches Zue immerwehrendr gedechtnuß, iśt […] in diß gemeiner Stad protocoll einuer leibet worden.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
14, 20
; Gille, a. a. O.
70, 191
; Lindqvist, K. v. Helmsd.
1130
; Spechtler, a. a. O.
20, 60
; Grothausmann, a. a. O.
66, 26
;