immerdar,
Adv.
›fortwährend; immer wieder‹; zu  1,
dar
seit dem 15. Jh. verstärkender Zusatz.
Bedeutungsverwandte:
 2, (s. v.  2),  1, , .
Syntagmen
(ansatzweise phrasematisiert):
auf immerdar
;
für und immerdar
;
stetiglich und immerdar
.

Belegblock:

Schöpper  (
Dortm.
1550
):
Semper Alweg allezeit jmer zu stetigklich státe fuͤ vnd fuͤr jmer dar je vnd ie je zu zeiten On feiren on ablassen vnableßlich on vnterlaß on vffhoͤren vnauffhoͤrlich.
Kehrein, Kath. Gesangb.  (
Köln
1619
):
Dich preißt der heiligen Engel schar | Dein lob sie singen jmmerdar.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
85, 28
(
Nürnb.
1548
):
sey jm der gedanck jm̃erdar im siñ gelegen […] ob man jhm auch sattel / vnnd zaum wuͤrde mit geben.
Ebd.
232, 34
:
So wer es auch nit gut / das die Sonne jmmerdar scheinete.
Bernoulli, Basler Chron. 6, 
286, 1
(
alem.
, zu
1474
):
Und zoch yemerdar volck zu, also das der gantzen summa ward 18000 mann.
Maaler (
Zürich
1561
):
Blintzlen / die augen auf vnd zů thůn / yemerdar mit den augen zwitzerē.
Lauater. Gespaͤnste  
16v, 10
(
Zürich
1578
):
sy schryend yemerdar ich habe minen vatter ermürdt.
Dierauer, Chron. Zürich  (
halem.
,
15. Jh.
):
[es] regnet unz an samstag ze nacht jemerdar streng und vast.
Chron. Augsb. 2,  (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
in den zeiten was es noch immerdar teur hie in der stat.
Barack, Zim. Chron. 
574, 28
 (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Demselbigen manglet für und immendar, das er ursach nam zu bitten.
Kehrein, a. a. O. ; ;
Mathesius, Passionale ;
Reichmann, a. a. O.
172, 23
;
Vgl. ferner s. v.  4,  1.