imi,
ime,
das
,die
;-s
(für: das)/-Ø
, vereinzelt -n
;zu
mhd.
imı̄(n)
, dies aus lat.
hēminā
, das auf griech.
hēmina
›Hälfte‹
zurückgeht (Kluge/S.
).1989, 327
– Zur Sache:
Kahnt u. a., Alte Maße [...].
.1987, 128/9
1.
ein Trockenmaß: ›der 9. Teil eines Viertels‹; metonymisch auch: ›Getreideabgabe in Höhe eines Imi‹.Rhfrk./Wobd.
Syntagmen:
i. arbeisen / bonen / breimel / gerste / griesmus / haber / kernen / korn / mel / mus / nüsse / roggen / weizen
; bei dem imi
(nach dem Maß eines Imi).Wortbildungen:
imiknecht
iminer
Belegblock:
soll müller eine ime haben zu einem multerime, deren 3 ein simer tun.
das die imm, bi denen si iren lŏn nement, beliben in der maͤß.
daz die selben knecht beid semliche in schiben, stugken, messen und iminen klein vnd groß moͤgent vn soͤllent verkouffen.
soll inen nach marckzal des imis oder mindern mäß […] mit gellt der lon entricht und bezalt werden.
Wer aber […] anderhalben malen ließ, der sol von ainem yeden ymi […] fuͤnf schilling haller zuͤ pen geben.
sol […] von vier vierteln ain ymin, von zwayen ain halb imin […] zů lon nemen.
das sie von zweir ime habern wegen […] hundert tausendt guldin wert kommen.
sond si verkoufen hie uf unserm marckt bi dem imi.
2.
›Meßgeschirr, mit dem man das Imi abmißt‹.Wortbildungen:
imiträger