iglen,
V.;
bei Metathese Vermischung mit
iligen
.
›jucken, prickeln vor Kälte, schmerzen‹; subst. ›das Jucken‹; auch ütr. ›jn. verdrießen, bedrängen‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, , ; vgl. ; (subst.) .
Syntagmen:
das iglen der conscienz / des gewissens
.

Belegblock:

Kottinger, Ruffs Etter Heini  (
ohalem.
,
1538
):
das thuott mich iglen und verdriessen | in minem herz, das keiner gloupt.
Ders., Ruffs Adam (
Zürich
1550
):
min bruoders tod, der yglet mich.
Maaler (
Zürich
1561
):
Sorg eines dings bemuͤyt vnnd Yglet vns: Cura alicuius rei nos exercet.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;