icht,
icht(e)s,
ichzit,
ichtesicht,
ützit,
it,
üt
(diese Reihenfolge spiegelt die Beleghäufigkeit; eine Zeit- und Raumbindung einzelner Schreibungen ist nicht festzustellen, nur
ichtesicht
tritt gehäuft md. auf; auffallend starke Schreibvarianz über die angegebenen Normalisierungen hinaus); seit dem 16. Jh. zunehmend seltener;
das
(1; 10), Pronominalsubst. (2-4),
Adv.
(5-8), in 9 und einem Teil der Belege von 6 Komponente einer präp. Verbindung. – 1-5 zusammengehörig unter dem Aspekt ›etwas Existierendes‹; 7-11 Ausdruck der Verneinung oder des Nicht-Existierenden; 6 liegt eine semantische Verschiebung zugrunde.
1.
›das Etwas, ein Existenz-Habendes‹, mit sehr unterschiedlichen textlichen Bezugsgrößen, darunter z. B.: Gott, die Gesamtheit der Welt (als Schöpfung), der der Gottähnlichkeit fähige menschliche Geist, (je nach Interpretation des Frauenlob-Belegs) die Hostie.
Vorwiegend Texte religiösen Inhaltes, vor allem der Mystik des 14. Jahrhunderts.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Er sich irhube der begin | Aller sachen, do waz nicht | Mer wenne ot daz einic icht: | Got an siner mankraft.
Diz dinc wart ein michel icht, | Da wider waz nicht ein nicht. | Von disem nichtesnichte | Schuf Got daz michel ichte | Daz himel, erde, mer heizet.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Swenne diu sêle kumet in daz ungemischte lieht, sô sleht si in ir nihtes niht sô verre von dem geschaffenen ihte in dem nihtes nihte, daz si mit nihte enmac wider komen von ir kraft in ir geschaffen iht.
got der understât mit sîner ungeschaffenheit ir nihtes niht und entheltet die sêle in sînem ihtes ihte.
Got ist iht und ein lûter wesen, und diu sünde ist niht und verret von gote.
Jostes, Eckhart
4, 13
(
14. Jh.
):
Swenne der mensch ein rechter geistlicher mensch ist, so ist er noch als verre von Got, alz von niht zu iht.
Ebd.
14, 37
:
Wan di volmechticheit des geistes liget dar an, daz daz icht, daz er [got] hat geschaffen, komet zu mit sinem niht, daz daz bild ist.
Ebd.
83, 28
:
daz weiz en ist niht swartz – , also ist niht und iht. Niht ist daz, daz von niht niht genemen mak; iht ist daz, daz von iht iht nemen mak. Also ist ez allzemal an got. Waz iht ist, daz ist allzumol an got, dez en gebristet do niht. Wann die seele mit got vereinet wirt, so hat si an im allez, die iht ist an aller volkůmenheit.
Stackmann u. a., Frauenlob 
2, 1, 8
(Hs. ˹
schles.
,
14. Jh.
˺):
mit im wart bündic sigenunft | in dir, du griffic, sichtic, immer gebendez icht.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
nút enfroge von der verborgenheit Gotz, von dem usflusse und influsse und von dem ihte in dem nihte und von dem funcken der selen in der selen in der istekeit.
Bihlmeyer, Seuse  (
alem.
,
14. Jh.
):
Dar umb ist daz, daz in [geist] da enthaltet, eigenlicher iht denn niht.
daz ime geschiht, daz geschiht von gnaden, wan er ist ein iht, geschaffen uss niht, daz eweklich belibet.
daz er […] kerti auf die nihtekeit sins eigenen siches, schoͮwende, daz daz sich und aller dingen sich ein niht ist, us gelaszsen und us geschlozsen von dem ichte, daz dú einig wúrkende kraft ist.
als ob dú sele zwei iht si, geschaffen und ungeschaffen?
Das wir nu alle in diese vernichtikeit komen, das wir yn das gotliche icht da mit versincken.
Martin, H. v. Sachsenh. 
483
(
schwäb.
,
1455
):
Visch vogel würm und tier | Lebt als nauch irm gebot | Als es der küng Sabaoth | […] Vor im gebildet haut | Ee das kein sach yt wardt.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
›etwas, eine nicht näher bestimmte Sache, irgend etwas‹.
Phraseme:
wie klein gebe ich darauf icht!
›wie wenig gebe ich darauf‹;
jm. ist icht um ere
›jm. ist seine Ehre etwas wert‹;
icht wieder jn. haben
›etwas gegen jn. haben‹.
Bedeutungsverwandte:
(Pron.) 1.
Syntagmen:
i. begeren / empfangen / entlehenen / erbitten / erkennen / fordern / geben / gelten / haben / klagen / nemen / opfern / rügen / schaffen / sprechen / tun / verbergen / verhalten / veruntreuen / verzeren / volbringen
,
i. mit jm. zu schaffen / tun haben, i. von jm. reden, i. wieder jn. sagen, jm. i. pflichtig / schuldig sein, jm. i. zu willen tun, i. wissend sein
;
i
. (Subj.)
boben der sele sein, jm. i. entbresten, jm. i. missefallen
;
erbeteil an i. haben, in i. bruch haben, in i. irrig sein, sich fleischlich mit i. vermischen
;
irgend ichtes
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Aliquid. Etwas jcht ichts ¶ uͤtzid / uͤt.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Waz ihtes begert von dem andern, daz ist kneht.
als vil als wir minner hân meinunge oder ahtunge ûf ihtes iht anders dan ûf got.
Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
di ougen sint durch daz gegeben | dem menschen daz si sin leben | bewaren daz von irm gesichte | der lip sich vorsere an ichte.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.  (
Köln
um 1490
):
Koent ich dyr get zu willen gedoen, | Mer got ind heilgen, ich en liess idt nummer.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch   (
rhfrk.
,
um 1405
):
Noch keynen dag schaffest uscht | Das gut odir iht wert sij.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille  
115, 17
(
rhfrk.
,
um 1435
):
die wile jch leben vnd icht han / so wil ich diesen biederber man nit lassen.
Froning, Alsf. Passionssp. 
1907
(
ohess.
,
1501ff.
):
er klaffen ist gar umb nicht: | wie cleyn geben ich daruff icht!
Ebd.
7003
:
hot er aber icht gesehen | das solt er nymmandis jehen!
Karsten, Md. Paraphr. Hiob  (
omd.
,
1338
):
Ich wil mich bezzeren und zyn, | Ab ich ichsich gebrochen han.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann  
5, 9
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Ich wene nicht, das ichzit sei, das mir rechte freude immermer müge widerbringen.
Strauch, Par. anime int.
50, 20
(
thür.
,
14. Jh.
):
di wile icht pobin der sele ist und di wile icht schussin ir und Gode ist.
Ermisch, Freib. Stadtr.  (
osächs.
, Hs. 
v. 1325
):
Welch man geantwertit hat ichtesicht vor gerichte, der hat ouch sinen vormunden verlorn.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt. (
osächs.
,
1343
):
gedenkin, daz din brûder hât icht wider dich.
Ebd. Evang. Lk. :
und sageten nîmande in den tagen ichtis icht von den dingen di si gesehn hatten.
Luther, WA (
Wittenb.
1549
):
Ehe ich noch war, lebete, webete und ichts thun kunde.
Skála, Egerer Urgichtenb.
69, 7
(
nwböhm.
,
1569
):
dem hab er gelt vnd Anders hin vnd wider Tragen sejn Tag nit vntreulich gedienet, oder Ichtes veruntreuet.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1397
):
sollen auch mitnamen die von Nuremberg und ander stete nyemanden dorumb ichtes schuldig sein.
Ebd. (
15. Jh.
):
ob eur weisheit in ichte irrig were.
Mayer, Folz. Meisterl.  (
nobd.
,
1517
/
8
):
Das wasser, feyr, waffen noch icht | Solch lieb nit mer scheidet von ir.
Lexer, Tucher. Baumeisterb.  (
nürnb.
,
1464
/
75
):
ob sie in ichte pruch hetten, des zu vill oder wenig geschriben wer.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
101
(
Nürnb.
1517
):
ob er in ihte zerrutte die ordnung götlicher fürsichtikeit.
Sachs (
Nürnb.
1524
):
Ich gib kaynem sölchen starcken betler ychts, wann das betteln ist verboten.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
das er weder kinder machet noch mit keinem weib ichts schaffen mochte.
Matthaei, Minner. I, (Hs. ˹
wobd.
15. Jh.
˺):
ob dir danne umb ere iht ist, | so muͤst du gein ym swigen.
lytt ichts in dir zu brutten, | das schlach dir usß dem synn.
Bachmann u. a., Volksb.   (
alem.
,
15. Jh.
):
Gepristet dir guettes oder uczitt in dire zitt.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
; Var.
Nürnb.
1483
):
und sy sagten zů nyemant kein ding
[Var.K.
ichtzit
].
Boos, UB Aarau  (
halem.
,
1377
):
sol si kein unser vogt, […] daran irren noch ichs mit derselben hab ze schaffen.
Schade, Sat. u. Pasqu.  (wohl ˹
schweiz.
1525
˺):
Wider si darf keiner ichts sagen.
Chron. Augsb. 2,  (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
ob er icht bei im hett, das muest er ligen lan.
Ebd.  (
1416
):
so uns der Nenninger gegen unsern genädigen herren herzog Ludwig in Haidelberg verclagt haut, ichte wissent sye.
Ebd. (
1544
/
5
):
dehainerlai hantierung noch geschäffte haben noch in nichtes, weder von woll noch von garen noch von sunst ichtes.
Österley, Steinhöwels Äsop  (
Ulm
1474
/
82
):
Wann du ichtz von iemand entlehnest, daz gib wider.
Leidinger, A. v. Regensb. (
oobd.
,
um 1430
):
ob im ichtz entprässt, so möcht es nicht das höchst guet gesein.
Reithmeier, B. v. Chiemsee  (
München
1528
):
On welhe gnad kain creatur wesenlich beleiben noch ichts thuon […] mag.
soellen vnser priester sich von allen weiben enthalten noch fleischlich mit jchte vermüschen.
Rintelen, B. Walther 
130, 19
(
moobd.
,
1552
/
8
):
so sein sy von irem vätterlichen Guet dem weiblichen Stamben Ichtes ze geben nit schuldig.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1625
):
solle kain lantrichter mit frävel auf daß aigen und deß gotthauß grünt greüfen noch ichtes zu schaffen haben.
Siegel u. a., Salzb. Taid.  (
smoobd.
,
1342
, Hs.
15. Jh.
):
bedarf awer ein erzman eines lantmans hab ze ichteü.
v. Maren, Marquard. Ausgabe
104, 6
(
Venedig
1483
):
so wirt der mensch vmb vnrecht guͤt angesprochen wenn ichtzicht durch in wuͤrcket den die oͤbriste warhaͤit.
Mollay, Ofner Stadtr. 
3, 1
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
Von dem Pabst […] mein ich ichtz oderr garr ain klaines zu reden.
Quint, a. a. O. ;
Frantzen u. a., Kölner Schwankb. ;
Laufs, Reichskammergo. 
143, 8
;
Jungbluth a. a. O.
28, 22
;
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 584, 28
; 
127, 20
;
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck 
143, 20
;
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
48, 26
;
Dinklage, Frk. Bauernweist. 
80, 34
;
Bührer, Kl. Renner 
149
;
Loose, Tuchers Haushaltb. ;
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ;
Bachmann u. a., Volksb.  ;
Merk, Stadtr. Neuenb. ; ;
Roder, Stadtr. Villingen ;
Leisi, Thurg. UB 8, 
420, 12
;
Sappler, H. Kaufringer
8, 304
;
Österley, Steinhöwels Äsop ;
Mollwo, Rotes Buch Ulm ;
Primisser, Suchenwirt ; ; ;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. ;
Spechtler, Mönch v. Salzb.
5, 18
;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Winter, Nöst. Weist.
504, 23
;
549, 15
;
Uhlirz, Qu. Wien 2, 3, ;
Mell u. a., Steir. Taid. ;
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica  
65
;
384
;
v. Maren, a. a. O.
39, 4
;
Voc. Teut.-Lat.
p iiij
;
Bad. Wb.
3, 3
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
54
;
Lindmeyr, Wortsch. NT. .
Vgl. ferner s. v.  2,  1,  2,
1
 13,  21,
2
 3.
3.
bezeichnet einen nicht näher bestimmten Anteil von etwas: ›etwas‹.
Syntagmen
mit genitivisch oder präpositional angeschlossenem Subst. / Pron., auch ohne ausdrucksseitig gekennzeichneten Kasus:
i. erbes / forderung / gelts / gutes / habe / hilfe / rechtes / treuen / zinses / gesindes / gebruchs / klage / krieges / sünden / unrat / zorns / der worte / dergleichen
;
i. von scham, i. an dem dienste, i. an viktualien / anderen sachen, i. an liegenden / farenden gütern
; mit folgendem subst. Adj.:
i. angenemes / bestendiges / edles / freundliches / gutes / gegenwärtiges / arges / gefärliches / übles / unbilliges
,
i. anderes / solches
.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen 3, 
222, 118
(
preuß.
,
1450
):
wenne sie […] keyne macht noch befeel hetten ichtesicht bestendiges zcu antwurten.
Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
hete wir von schamen ichtis icht, | wir lizen vor im bliben.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch   (
rhfrk.
,
um 1405
):
is ist nit | Sache die zornis bedoͤrffe icht.
Laufs, Reichskammergo. 
201, 13
(
Mainz
1555
):
Wolte aber […] der theyl […] dargegen ichtzit fürtreglichs fürbringen.
Froning, Alsf. Passionssp. 
2188
(
ohess.
,
1501ff.
):
die boßen geist warten uff die sele sonder wan, | ab sie icht rechtes kunden an ir gehane!
Ebd.
3558
:
Han ich icht arges geret, | daz bezeuge hie an disser stede!
Ebd.
7559
:
kouffman, nu sage uns zcu hant: | ist dir der salben icht bekant, | dye wunden heylen kunden?
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
13, 17
  (Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
An euch kan niemant ichts gutes verdienen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck 
324, 7
(
thür.
,
1474
):
an eynen iglichen vorstentlichen man, der sich anderß ichtis icht redelicheyt unde rechtis vorstehet.
Sermon Thauleri
4rb, 3
 (
Leipzig
1498
):
In der warheit mochte got […] ichts edelers der sele gegeben haben.
Ebd. 5v, a
31
:
Wan were da icht bilde so were do nicht ware eynunge.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Ab eyn man den andirn beclaget, daz her ym synes erbis icht abe gebuwet habe.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1385
):
möhten dann die egenanten stet […] von den juden iht bars gelts bringen.
Lexer, Tucher. Baumeisterb.  (
nürnb.
,
1464
/
75
):
also das sie […] war nemen lassen, ob icht gepruchs doran sei an den ketten oder hocken.
ob man ir iedem dieser gefalner urtail und teilung icht wol billichen durch recht urkunde geb.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
30
(
Nürnb.
1517
):
Domit […] weder mackel noch masen noch ichts sölichs mög erfunden werden.
Mayer, Folz. Meisterl.  (
nobd.
,
1517
/
8
):
Und ist die sorg dar beye | Laut mer auff ketzereye | Dan anders icht.
Matthaei, Minner. I, (Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
ob ym iht von irr gůte wirt, | der hoͤhsten selden er doch enbirt.
Bachmann u. a., Volksb.  (
alem.
,
15. Jh.
):
und gebot in von dem kunig, daz sie den Juden icht leides tettin.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1616
):
welcher beck […] jechzit arges oder übels […] zue oder nachreden oder hierin ordnung geben wurde.
Da aber ichtens an victualien und andern sachen wegen der kriegsgefahr geflehent wird.
UB Zug
216, 11
(
halem.
,
1384
):
Weri ǒch, dz wir dis gůtes icht verkǒften.
Vetter, Schw. zu Töß (
halem.
, Hs.
15. Jh.
):
Und do richt sy sich uff, und wolt lossen ob sy der wort icht gemerken kúnd.
Brandstetter, Wigoleis
191, 2
 (
Augsb.
1493
):
darumb daz mir hernach icht vnrat darauß erstee oder komme.
Chron. Augsb.  (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
und verpran […] weder das pfannhaus noch anders ichts, dann allein die eisenschmitt.
Müller, Stadtr. Ravensb. 
114, 35
(
oschwäb.
,
1351
/
3
):
swer anders intzet gein dem claeger ald gein sinen gezuͥgen ufzuͥchet, der sol es besseron.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz scherpft daz gehœrn und rainigt die ôrn von iren unsauberkaiten und wert, daz ihts aiters dar inn werd.
Primisser, Suchenwirt  (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Sagt an, vraw Mazz, waz dunkt ew recht, | Ez sei ritter oder chnecht, | Der tzu der Minn icht trewen hab?
Buijssen, Dur. Rat.
27, 13
(
moobd.
,
1384
):
ob er icht unpilleichs getan hît.
Mollay, H. Kottanerin 
14, 1
(
moobd.
,
1439
/
40
):
gieng Dann icht vͤbel dar aus, so wër die schuld mein gegen got.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.  (
moobd.
,
1478
/
81
):
Nu hielt der künig Marsilies noch ungestriten wol mit hundert tausent mannen noch, ob den seinen icht hilf not wurde.
Weber, Füetrer. Poyt. 
123, 5
(
moobd.
,
1478
/
84
):
ob ich mich an im mach icht sünnden schulldig, | das wurd ain schlag meinr sällden gros.
Reithmeier, B. v. Chiemsee  (
München
1528
):
Dargegen moegen weder helleisch porten noch ichts anders widerwaertigs obsigen.
Darumb mag die kirch nichts hohers […] opfer haben dan die mess noch ihts angenaemers Got opfern.
Helbig, Qu. Wirtsch.
2, 179, 34
;
Österley, Kirchhof. Wendunmuth ;
Dubizmay, kurß zu Teutze
77, 13
;
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille  
171, 4
;
Karsten, Md. Paraphr. Hiob ;
Leman, a. a. O. ;
Mönch v. Heilsbronn. Fronl.
11vb, 12
;
Stackmann a. a. O.
11, 11, 16
;
Mayer, a. a. O. ;
Baumann, Bauernkr. Rotenb. ; ;
zu Dohna u. a., a. a. O.
155
;
Lexer, Tucher. Baumeisterb. ;
Bachmann u. a., a. a. O. ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  Var.;
UB Zug
5, 17
;
Qu. Schweiz. Gesch. 1, 
36, 14
;
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag 
12, 18
;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. ;
Primisser, a. a. O. ;
Winter, Nöst. Weist. ;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. ;
Reithmeier, a. a. O. ;
Piirainen, Igl. Bergr. 
35, 33, 2
;
Bad. Wb.
3, 3
;
4.
in Sprichwörtern und sprichwortähnlichen Aussagen im Anschluß an 1 (im Sinne von ›etwas‹) und 2.

Belegblock:

Fischer, Brun v. Schoneb.  (
md.
, Hs.
um 1400
):
der icht machete uz nichte | der mag uz ichte machen waz her wil.
Kurz, Waldis. Esopus  (
Frankf.
1557
):
Dir gschicht gar recht! vor hettest ichts, | Jetzt hastu minder denn gar nichts.
Vnd sprach: ,wiewol mirs wenig kleckt, | So ists doch besser, haben ichts; | Denn gieng ich ler, het alles nichts‘.
Luther, WA (
1530
):
wo aber nichts ist, da kan er nicht ichts draus machen.
Ebd. (
um 1535
):
Es ist besser ichts denn nichts
[›besser ein wenig als gar nichts‹].
Menge, Laufenb. Reg. 
227, 3
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
habe nieman da fúr icht | Als man Inn von vssen sicht
[›beurteile niemanden nach seinem Aussehen‹].
Fuchs, Murner. 4 Ketzer 
1159
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
sye sagen, das nit kan | In eincher worheit icht bestan.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
liess darauf das schloss gar ussbrennen. Domit hetten sie weder ut, noch nut mere wie man spricht.
Niewöhner, Teichner 
206, 7
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
der sich ichtzicht paz vermach | der scheubt den andern in sein sach.
5.
›ein bißchen, ein wenig‹; meist in den Syntagmen
icht(es) mer
und
icht zu
(+ Adj.); als Litotes:
jm. icht klein getrauen
›jm. in keiner Weise vertrauen‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
naedeme si deme urdel der unschoult genoich dede, of si iet me mit dem isern doin soulde van reicht.
Roder, Stadtr. Villingen  (
önalem.
,
n. 1450
):
Ob aber ain rat ichtz me darinn sich erkennt, sol och dabi bliben.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Beschicht aim man dann icht zu gut | Das kan im laid vertreiben.
Chron. Augsb. Anm. 2 (
schwäb.
,
1561
):
weder von aigenschaft noch von lehenschaft, […] noch von kainerlai andern sachen wegen darauf ichts mer zuͤ gebieten.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
versaumt sich der mensch icht ze lang, daz er [teufel] in niht absleht, […] sô peizt im der teufel ain wunden.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1508
):
also ob iemant käm, der icht mer hinz im weste ze sprechen.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen  
114, 11
(
mslow. inseldt.
,
1618
):
khunfftige jhar aber śol weder er noch śeine erben ichtes mehr darzue haben.
Buijssen, Dur. Rat.
14, 29
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
159
.
6.
teils isoliert in den Formen
icht, icht(e)s
, teils in der präpositionalen Fügung
mit ichte
: ›auf irgendeine Weise, irgendwie‹;
vgl.  9.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu.  (o. O. o. J.):
ider der nur mit icht | Etwas verstehen kan.
Toeppen, Ständetage Preußen 3, 
447, 21
(
preuß.
,
1452
):
als meynet her, eyn sulchens czu thun, kan her das mit ichte czu wege brengen.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch  (
rhfrk.
,
um 1405
):
Mich duchte das in der werlde nuͤscht | Vor mir verborgen odir verholen were uͤtscht.
Luther, WA (
1529
):
das uns nicht solle schrecken noch ichtes bewegen, ob der groͤsser hauffe ungleubig […] unter des Keisers panier stritte.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1407
):
ob sie mit ichte ein richtigung darczwischen finden und treffen mügen.
Bachmann u. a., Volksb.  (
alem.
,
15. Jh.
):
kanst nit so vil guecz von im sagen, daz ich mich üt daran sy kern, ald daz min sin und min muet üt gen im ald gen dir gemiltret werd.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron.  (
moobd.
,
1478
/
81
):
ich sag euch: kund ich mit ichte, ich wolt im doch ainen drauch legen.
Turmair 5,  (
moobd.
,
1522
/
33
):
er wölt hinfüran nimmermêr sich solchs understên noch seinem herren und vater ichts widerwärtig sein.
Mollay, Ofner Stadtr. 
48, 4
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
Jst aber das, das dy sach ichtz mergklich ist, man sol kain gelt vor sein haub nicht nemmen.
Schade a. a. O. ;
Froning, Alsf. Passionssp. 
631
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
7.
dient als Ausdruck der gegebenen oder nicht gegebenen Möglichkeit eines Sachverhalts: ›etwa, vielleicht, möglicherweise; nicht etwa‹.
Syntagmen:
in der Mehrzahl der Belege in indirekten Fragesätzen mit
ob
.

Belegblock:

Jostes, Eckhart
73, 37
(
14. Jh.
):
Weistu iht, daz got sei? Nein, sprach er.
Lichtenstein, Lindener. Rastb. 
129
(o. O.
1558
):
Eh ir euch icht etwas uber mich beklagent, vor vernempt was ich euch sagen will.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp. 
1296
(
mrhein.
,
um 1335
):
Ob ir it wollent bit mir gan | daz sollent ir mich wůszen lan.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
146, 2
(
rhfrk.
,
um 1435
):
gehulff yme got icht vff / er solde myr wol vergelden.
Froning, Alsf. Passionssp. 
1099
(
ohess.
,
1501ff.
):
ich fochte, das icht eyn ander man | uch den wegk mochte undergann.
Ebd.
6280
:
Luciper: Erkanstu dan syn leben icht? Sathanas: Neyn.
Leman, Kulm. Recht (
omd.
,
1. H. 13. Jh.
):
is en sy denne, das yn echte not icht hyndere das der rat nicht en qweme.
ab sy nu icht billich des mannes gut noch marke tzal myt myr teylen sullen.
Mone, Adt. Schausp.  (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
sal ich mines sons begern icht | den ich ane mannes geschicht | gar reyneclich hy gebar.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann 
3, 9
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Weget es selber, ob ich icht billich zürne.
Ebd.
22, 20
:
Leit und liebe ist nicht anders, dann wann icht ein mensche im in seinen sinn fürfasset, das er nicht austreiben wil.
Thiele, Chron. Stolle  (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
der junge herre unnd dy vitczthum […] besorgeten sich doch sere vor on, das sy icht deme alden hern zu felen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck 
207, 11
(
thür.
,
1474
):
daruff der ratismeyster geantwert hath, ap er icht wisse, wer eyn sollichs getan hat.
Ebd.
258, 20
:
ap der schiet icht machteloß sy, so beyde teyl den von stunnt wedderredet habin.
Ebd.
271, 16
:
hat er zcu ußgange des dinges gefraget orteyls nach rechte, ap her icht syne sache erwonnen habe nach syner clage luwte.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. Mt. (
osächs.
,
1343
):
ein îclîcher begonde zů sprechenne: Wie bin ich iz icht, herre?
Chron. Nürnb. 2,  (
nobd.
,
1449
/
50
):
die unsern ranten hinaus gegen in und zetzten sich lang mit in, ob sie in icht mochten abbrechen.
Ebd. 3,  (
1349
):
ob ichts icht mit den selben ingsigeln […] versigelt were unpillichs.
Ebd. (
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
sie fragten die wirtin, ob sie icht einen heten daz pferd sehen hin reiten.
Keil, Peter v. Ulm  
4
(
nobd.
,
1453
/
4
):
las es syeden vnd versuch es mit einer spattel, ob es icht dürr sey. Ist es dürr, so geuß mer öls dor an.
Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
ob nit der schalck | icht won by dir zu huß.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel  (
Straßb.
1466
):
Er sprach ist er it gesund. Sy sprachen er mag wol?
Vetter, Schw. zu Töß (
halem.
, Hs.
15. Jh.
):
Do ward sy gefraget ob sy in icht kusti.
Morrall, Mandev. Reiseb. 
88, 14
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
wenn der wib ains icht vaͤlt, so mag er sie uß dem huß stossen.
˹Am ehesten hierher: Sappler, H. Kaufringer
5, 229
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
,fraw, ist dir icht ringer worn?‘ | zehant antwurt si dem torn: | ,mir ist geringert wol mein pein‘
˺.
Ebd.
6, 261:
wann hett ich im icht laid getan | er hett mich auch des nit erlan.
Österley, Steinhöwels Äsop  (
Ulm
1474
/
82
):
Ob du in diner wonung oder kouffhuß itt schryende oder muotwillige kinder hettest.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
ain weg ze sehen ist gegeben paiden augen offen, dar umb daz icht ain aug sehe des daz ander niht sehe.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
948
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Darnach sprach daz weib: Daz wir icht sterben. Darnach sprach der tewfel: Ir sterbt mit nichte.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1448
):
ob das icht als guet kraft hab, als ob mein herr von Admund selbs da säzz.
Ebd. (
1478
):
ob icht leut kæmen dasselb unser lantgericht zu beschedigen.
Siegel u. a., Salzb. Taid.  (
smoobd.
,
17. Jh.
)):
ob mein genediger herr und seiner genaden gotzhaus icht pillich all die gerechtigkait und freihait hab gegen seines gotzhaus und urbars leiten.
Ebd. (
1454
):
ob sich icht schäden daraus begäben, die sol er püessen.
Kummer, Erlauer Sp.  (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
was habt ıͤr maͤr vernomen? | habt ir icht abenteuer gesehen?
Volz, Prophet Daniel C 
6, 20
;
Mone, a. a. O. ;
Froning, a. a. O.
7110
;
Ermisch, Freib. Stadtr. ;
Leman, a. a. O. ;
Jungbluth, a. a. O.
27, 3
;
Henschel u. a., Heidin
1587
;
Pyritz, Minneburg 
4749
;
Matthaei, a. a. O. ;
UB Zug  
2427, 6
;
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen  ;
Geier, Stadtr. Überl. ;
Roder, Stadtr. Villingen ;
Unger, Richtes Stig ;
Sappler, a. a. O. 
24, 40
;
Primisser, Suchenwirt ;
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. ;
Niewöhner, Teichner 
47, 171, 75
;
Siegel u. a., a. a. O. ; ;
Vgl. ferner s. v.
3
 3.
8.
dient in Finalsätzen dem Ausdruck der Verneinung: ›nicht‹.
Syntagmen:
in Konjunktionalsätzen mit
das
,
auf das
,
darum das
, vereinzelt auch mit
wie
.

Belegblock:

Volz, Prophet Daniel C 
6, 8
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
bestetige nu dis recht vnd schrib dis decret, das is icht vorruct werde.
Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz lâz vrîlîche âne alle sorge, daz dû hie mite iht versûmest deheine pênitencie.
Schützeichel, Mrhein. Passionssp. 
712
(
mrhein.
,
um 1335
):
vůrent in sicherliche | daz er vch it intwiche.
Dubizmay, kurß zu Teutze
49, 16
(
hess.
,
1463
):
Nu gesegen vns heütte mit deyner krafft das wir heutte icht fallen in keyne totsunde.
Froning, Alsf. Passionssp. 
5559
(
ohess.
,
1501ff.
):
decket uns, ir dieffen dail | das wir icht sehen den groisßen val.
Ebd.
6932
:
ich wel mich her legen vorholn | und hudden, das hie uns icht werde gestoln.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
her sal yn rechtuertigen vmme syn wucher, dorumme das dy zele icht vorloren werde.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe  (
thür.
,
1421
):
das nymant sulde des babistes marschalk lenger seyn denn eyn halp jar, uf das er icht alzu reich worde.
Thiele, Chron. Stolle  (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Do hiss der keyser ome syn houbt abe howe, uff das dy kunst icht ymant mee lernte.
Keil, Peter v. Ulm  
248
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Er sol sich auch hüten daz er gen dem abent icht vil esse oder trincke.
Plant u. a., Main. Naturl. 
303rb, 11
(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
dc man iht arcwane dc man menslich blůt opfere dem duvele.
Müller, Stadtr. Ravensb. 
64, 6
(
oschwäb.
,
1326
/
30
):
daz die burger gerne verkaͤmint, daz it vil aide gesworn wurde.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
muoz aber der mensch auz gên, der schol vor ezzen und trinken, daz der luft den leib iht lærn begreif.
er [stain] hilft den swangern frawen […] daz in diu purt iht abgê.
daz gunderfai behelt andreu dinch, daz si iht vaulen.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
10, 40
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
das in der laidig veint nicht schrekt | das er icht zweiflig werde.
Ebd.
32, 26
:
das icht des tiefels neid | uns in sunden überstreit.
Ebd.
43, 7
:
gib rue in dir, das uns icht ferr | ein ruesam nacht in unser acht.
Buijssen, Dur. Rat.
15, 19
(
moobd.
,
1384
):
daz er icht ze lang vast, hebet man an nach der vesper und also lengt man daz vasten auf die nacht.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst. Vorr.
184
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Seyt nu aller christen fleysz darczu allain sich schikchen schol, wie wir czu dem iungsten icht mit erloschen lamppen vns erczaigen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1431
):
daz man die feürstet beschawn sol, daz icht schaden davon chom.
Kummer, Erlauer Sp.  (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
da von suͤllt ıͤr still dagen | das euch icht werd ein plater an dem chragen.
Owe tod, nů nim uns paide | das er icht allaine von der werlt schaide.
Quint, Eckharts Trakt. ;
Schützeichel, a. a. O.
1157
;
Dubizmay, a. a. O.
57, 16
;
Mone, Adt. Schausp. ; ; ;
Leman, a. a. O. ;
Eggers, Psalter 
23, 1
;
v. Liliencron, a. a. O. ;
Schönbach, Adt. Pred.  ;
Dienes, E. Gros. Witwenb.
25, 27
;
Keil, a. a. O.
109
;
Volz, a. a. O. M 
1, 8
;
Müller, Nördl. Stadtr. ;
Pfeiffer, a. a. O. ;
Primisser, Suchenwirt ; ;
Spechtler, a. a. O.
47, 19
;
Buijssen, a. a. O.
2, 9
;
15, 11
;
15, 29
;
Baptist-Hlawatsch, a. a. O. Vorr.
53
; Vorr.
84
;
Kummer, a. a. O. ;
Piirainen, Igl. Bergr. 
40, 36, 2
;
ders. Stadtr. Sillein
42,
r17;
Frnhd. Gr. § S
235
.
Vgl. ferner s. v. ,  12,  1.
9.
vereinzelt in der präp. Fügung
mit icht
: ›in keiner Weise, keineswegs, in keinerlei Hinsicht‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
o. J.):
Christus: Sünder, dein wort erhor ich nicht! | Du thust mit icht | Gottes willen nacht unde tag.
Ebd. (
1550
):
Wen sie die propheten | Und Mose wollen hören nicht | So würdens auch glauben mit icht | So imant von den dottn auffstündt.
10.
›ein Nichts, etwas Wertloses‹.

Belegblock:

Strauch, Par. anime int.
125, 28
(
thür.
,
14. Jh.
):
,Got ist uberwesilich und uberredilich und uberforstentlich‘. daz naturliche forstan ist icht.
11.
›nichts‹.
Syntagmen:
i. ausgenommen
.

Belegblock:

Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.  (
oobd.
,
1349
/
50
):
die rœrn bedeckt diu nâtûr oben, daz ihts von ezzen oder von trinken dar in vall.