ich,
Personalpron.;
1. Pers. Sing.; zur Flexion:
Frnhd. Gr. § M
61
.
Bezeichnung für die eigene Person; grammatische Person, in der man von sich selbst spricht.
Phraseme:
mein ander ich
.
Syntagmen:
ich / wir selber
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.  (
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Von disim brûdre Heinrîche | Stange, von dem iche | ûch habe dâ vor geseit.
Große, Schwabensp.  (Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Sin eygen sol ich ime geben vnde nicht den wůcher, ichn habe den dar vmme gesworen.
Froning, Alsf. Passionssp. 
3306
(
ohess.
,
1501ff.
):
Siczet und beydet hie myn | und losset mich bidden vor die pyn!
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
60
(
Nürnb.
1517
):
Ich bin in inen, und du, vater, bist in mir.
Ebd.
184
:
Darumb understee ich michs nit zu leren.
Ebd.
217
:
Ich, Ecclesiastes, […] hab mir in meinem gemüt fürgenumen, weislich zu suchen.
Kottinger, Ruffs Adam (
Zürich
1550
):
min sun Kain da sumer gott, | uff diesem blatz, i’n finden sott.
Barack, Zim. Chron.  (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
eich nim meich meiner seelen nichs an.
Kummer, Erlauer Sp.  (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
waz ich red, daz ist nicht war | man vint halt nindert mein geleich | in Pehaim noch in Osterreich.
Bauer, Haller. Hieronymus-Br.
42, 37
(
tir.
,
1464
):
wend ich freü mich vnd tröst mich […] das ich nach mir lassen wil den verbunderten man.