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i,
das
;
zu
mhd.
i
().
›i als Lang- und Kurzvokal sowie als Buchstabe‹; in religiöser Interpretation zeichenhaft für Gott.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Vocales in latine | Sint genennet vumf buchstabe, | Dar die wort alle tut abe | Nemen die man gesprechen mac | [...] | Sie sint diz: a e i o u.
Ebd
1405
:
Dem a begegene nicht daz e, | Dem e daz i, noch o dem u | […] | Wen alle rime die sint valsch.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1648
):
Das Y ist bey uns ein Endbuchstab / […]. Etliche schreibẽ ymfel yggel/ ym̃e: ist aber besser imfel Mitra, igel / imme.
Päpke, Marienl. Wernher  (
halem.
,
v. 1382
):
Nu kament sú do fúrbas me | Uncz an den bůchstaben I.
Ain I das ist aͮn allen spot | Also vil gesprochen als Got.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
Also auch das, i, allain mitt engerer beschliessung der zene, die sich genawer beruͤren. Vnd ist vhaft der laut des kirrens der Sew wenn mans sticht oder würget.
Stackmann u. a., Frauenlob 
3, 22, 4
(Hs. ˹
moobd.
,
14. Jh.
˺):
Wip schribet sich mit drin buchstaben: | w wunne wil zu diute haben, | i irdisch in im hat begraben, | p paradis gesprochen.
Helm, a. a. O. .