häuflein,
seltener und nur oobd.
häufel,
das
.
1.
›kleiner Haufen‹; speziell: ›Getreideschober‹; seltener: ›kleiner Holzhaufen, Holzbündel‹;
zu (
der
1.
Oobd.

Belegblock:

Gereke, Seifrits Alex.
6457
(
oobd.
, Hs.
1466
):
in daucht des erttreichs uber all | also chlain und also small | sam es wer ein hewfflein, | da man traid leget ein.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1554
):
zu der zeit des ärnts wann es sich zutrüeg das ainem noth geschäch ain häufel, zwei oder drei gen mhüel zu führen.
Ebd. (
16. Jh.
):
wan daß maiste traid abgeschniden und auf heufl bracht.
Winter, a. a. O. ; .
2.
›militärische Truppe, Kompanie‹;
zu (
der
4.

Belegblock:

v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
demnach gedachte er / ihme mit seiner gantzen Macht unterwegs vorzuwarten / und ihn also mit seinem haͤufflein aufzureiben.
3.
›kleine Gruppe von Menschen‹; oft bezogen auf die Christen in dieser Welt;
zu (
der
5.
Syntagmen:
das arme / kleine / schwache h
.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Wer Gott nicht mit uns dise zeyt, | wyr hetten must verzagen, | Die so eyn armes heufflin sind, | veracht von so viel menschen kind.
Anderson u. a., Flugschrr.
12, 2, 15
(
Wittenb.
1522
):
Do muß das kleine heufflin alhie vbel horen. Vnd muß gleich das horen / das verloren sey.
Dietrich. Summaria
28r, 6
(
Nürnb.
1578
):
ob gleich die grossen vnd heiligen in der welt / disen armen Koͤnig auff seinem Esel nit woͤllen / so hat er doch sein armes heuflin / das an jn glaubet / vnd jn bekennet.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Dedekind/Scheidt. Grob.
131, 23
.
Vgl. ferner s. v.  1.