hänger,
der
;-s/–
.1.
›Henker; Gerichtsbüttel; Peiniger‹; auch in Flüchen und als Schimpfwort gebraucht; Phraseme:
in (aller) hängers namen, zum hänger!
Wortbildungen:
hängerei
hängersche
Belegblock:
wo her ynn ankompt, sall her ynn brenngenn inn dy neheste stadt, do sall ynn der henger adder stadtmait ann dy stawpszawle mit dem ore mit eynem pfenningnagele annnagelenn unnd ym eynn messzer ynn dy hannt gebenn, bisz her sich selber abesneydet.
dar na so sal ich sijn | Die hengersse ind worgersse dyn.
Das dich der Henger schende, Hastu dann keine Ohren?
Solch volck, das kein Gottes furcht noch gewissen hat, weise ich von mir zum Richter, Vom Richter zum Henger.
das Gott nicht mit uns zurnet, uns richtet oder unser Tyran und henger ist, sondern unser vater.
geitze nun immer hin in aller henger namen.
das er den Muͤnchen das schwein gantz schenckt vnd lies sie es ins Hengers namen fressen.
zum henger weg und laß uns gehen!
Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O. o. J.):
Sonderlich thut gar vil darbei | Der namn an deiner hengerei.
Das seu der haher müesse streken, | Schüllens uns also derschreken!
Schindler Balaśch gethan śchmächlich wieder Michl Mayer, [...], Ihn ein Henger gehoiśśen.
2.
›Gehenkter‹; konversem zu 1.