hämmern,
V.
›jn. mit dem Hammer annageln; etw. mit dem Hammer bearbeiten, zurechtschlagen; hammerartig trappeln‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen
hämmerer
(dazu bdv.: ),
hämmerung
.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Pylatus, der lasterber, | So vil als ein hemerer | Dutet von dem namen syn, | Vor den di judischen swin | Jesum brachten gebunden, | [...] | Und wurden uf én hemeren | Grulich und temeren.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
durch soliche slege und smyedonge Und durch soliche hameronge | Gesmiedet wirdt die crone | Die kein mentsche konde machen so schone.
Pyritz, Minneburg
3315
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Wann miner synnen hamer smyd | Ein ander rede hemmert.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
sella gebar dubalcain der do was ein hemerer
[
Luther
1528:
polierer
; 1534f.:
meister in allerley ertz
;
Froschauer
1530:
gisser
]
vnd ein schmid in allem werck des eres vnd deß eysens.
Ebd. Var.:
Wann dise machung des kertzstals die was von gegossem
[Var. W., 1. H. 15. Jh.:
gehemmertem
;
Luther
1523
1
:
gedeyem
; danach:
tichte
]
golde.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz di fledermaus [...] unrüewig stet mit kleppern und mit hämern, daz ze latein strepidus haizt.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm ;
Schmitt, Ordo rerum
652, 2
.