häher,
häger,
der
;
-h-
und
-g-
Schreibungen durch gramm. Wechsel bedingt.
ein Vogel, am ehesten ›Eichelhäher‹, in den Aufzählungen der Quellen, speziell der Sachglossare, in die Nähe von Raben, Dohlen, Eulen gestellt.
Zur Wortgeographie des Eichelhähers in den rezenten Mundarten s.
Dwa
15, 1
; 2
; dazu:
E. Schönbrunn-Kölb, in: ZMaF
25, 1957, 92-122
;
129-174
.
Phraseme:
den häher fangen
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
276, 470
(
Magdeb.
1608
):
BJß endlich ein spoͤttischer Mann / | Markolff der Haͤger dazu kam / | Besahe an Pfawen Schnabel vnd fuͤß
; als Marg.:
Der Haͤger verspricht den pfawen.
Kopp, Volks- u. Gesellschaftsl. (Hs. ˹
pfälz.
,
M. 16. Jh.
˺):
Der heher ist ein speer vogel, | er spottet aller vögel ins gemeine.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
vnd den widhopff vnd die fledermauß vnd den heher
[so auch
Luther
1545].
Lemmer, Brant. Narrensch.
92, 66
(
Basel
1494
):
Der [nar] noch lychtlich nit abstat | Biß er den haͤher gfangen hatt.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. ff.;
Bremer, Voc. opt.
44115
;
44167
ff.;
Schmitt, Ordo rerum
310, 10
;
Vgl. ferner s. v. .