heublume,
die
;
–/-n
;
meist im Pl. belegt.
›im Heu enthaltene getrocknete Samen, Blüten, Blatt- und Stengelteile verschiedener Wiesenpflanzen, auf dem Heuboden als staubiger Abfall liegen bleibend‹; besonders als Arzneimittel verwendet; auch als Metapher für die Vergänglichkeit des Irdischen;
zu (
das
1.
Zu den botanischen Zuordnungsmöglichkeiten vgl.
Marzell
5, 214
.
Bedeutungsverwandte:
,  1.

Belegblock:

Weitz, Albich v. Prag
171, 21
(Hs. ˹
nobd.
,
2. H. 16. Jh.
˺):
dez abendez wascht ewir fuͤsche, im winter myt warmem wasser, in dem hew blumen gesotten seyn.
Anderson u. a., Flugschrr.
4, 3, 11
([
Straßb.
]
1524
):
Alle menschen seynd graßs / vnd all jr glory / bracht / vnd herligkeit / nit anders dañ die hewbluͦme͂ / Das graßs ist außgedorret / vnnd die bluͦm abgefallen / vnd aber alleyn das wort des herren bleybt ewigklich.
Deinhardt, Ross Artzney
24
(
oobd.
,
1598
):
Füre anraichen Nimb heyblaimen, alts schmer, halb wein, halb pier.
Bremer, Voc. opt.
13167
;
13168
;
Öst. Wb.
3, 464
f.