herzunahen,
V.
1.
von Personen: ›sich einem Gegenstand / einer Person nähern; an etw. / jn. herantreten‹;
zu  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen:
herzunäherung
.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. 84, Prosa (
1635
):
Wir bestunden ein wenig, umb ihre Herzunäherung zu erwarten.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1619
):
Auch mit Maria morgens fruͤh, | Zu seinem Grab nahe ich herzu.
2.
von Ereignissen: ›zeitlich näher kommen, herbeikommen, bald eintreten‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1450
/
80
):
am suntag letare kamen dieb bey nacht in sant Walpurgen closter und verwunten den mesner, davon die gepain nymmer fliessend waren; und das weret pey vier wochen piß ir fest herzu nehet, warden sie wider fliessen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Es nahet sich herzu der Tod, | Vns hat vmbfangen angst vnd not.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
45
):
Als nun die nacht vergieng und die ratszeit hertzunachnet.