herzhaftig,
Adj.
1.
›mutig, tapfer, kühn‹;
Wortbildungen:
herzhaftigkeit
1.

Belegblock:

Mieder, Lehmann. Flor. (
Lübeck
1639
):
Der Teutschen Hertzhafftigkeit / Muth vnnd Dapfferkeit ist ein A. B. C. Papier vnd Dinten.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
45
):
zu disem ampt habend die werten Römer die redlichsten, tapfersten und hertzenhaftigisten männer [...] erwölet.
2.
›tüchtig, rechtschaffen, ordentlich‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Adj.) 5,  1, ,  3.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
ir als die hertzhafftigen und baßverstendigen wolt euch [wie] die schwachglaubigen zuͦ solicher ergerlicher neuerung nit bewegen.
Meisen u. a., J. Eck
49, 6
(
Ingolst.
1526
):
Mein bruder münch, man hat zuͦ Baden wol gehört, mang bider hertzhafftiger mann.
3.
wohl: ›zu Herzen gehend, in die Seele eindringend‹;
vgl. (
das
4.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
19, 4, 14
([
Eilenb.
]
1524
):
die hertzenhafftige warheit / muß alle mensche͂ võ got außerwelt frey mache͂.