herzhaft,
Adj.
›mutig, kühn, unerschrocken, beherzt‹;
zu (
das
7.
Bedeutungsverwandte:
, ,
1
 5,  3, ,  3, .
Gegensätze:
.
Syntagmen:
h. sein / werden
;
jn. h. machen
;
der herzhafte ritter, das herzhafte kriegsvolk
.
Wortbildungen
herzhafte
›Mut, Tapferkeit‹ (dazu bdv.: ).

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fortis Starckmuͤtig hertzhafft mannlich weidlich dapffer.
v. Keller, Amadis (
Frankf.
1571
):
Fürwar, sagt die Jungfraw, herr Darison jr reden als ein hertzhaffter Ritter.
Thür. Chron.
9v, 25
(
Mühlh.
1599
):
darauff musten sie [Kinder der Roͤmer] sich vben in aller behendigkeit / mit Ringen / Springen / Fechten / Schirmen / Stechen vnd Brechen / davon worden sie Kuͤhn vnd Hertzhafft / vnnd zum Streit duͤrstig.
Sachs (
Nürnb.
1534
):
Ir weiber aber seit dargegen | Waichmütig, last euch leicht bewegen, | Seyt nicht bstendig noch hertzenhafft.
Ebd. (
1563
):
der könig Demetrius | War ein gewaltiger krigsfürst, | Gantz hertzenhafft, kün und gedürst.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Animositas, Hertzhaffte / manlichheyt.
Mieder, Lehmann. Flor. ;
v. Keller, a. a. O. ;
v. Birken. Erzh. Österreich ;
Hohmann, H. v. Langenstein. Quästio
205, 11
;