herzgrüblein,
herzgrübel,
das
.
1.
›Magengrube, Körperstelle in der Mitte der Brust unterhalb des Brustbeins‹;
vgl. am ehesten
herz
(
das
) 2.

Belegblock:

Cirurgia H. Brunschwig
17rb, 35
(
Straßb.
[
1497
]):
dz hertz grieblin ist des magē munt biß vff den nabel. vn̄ vō dem nabel biß vf die macht.
Sudhoff, Paracelsus
5, 415, 27
(
1527
/
8
):
Vom bauchgeeder. So das selbig zu schaden get [...], so hat es sein anatomei im herzgrübli [...] so der krampf anfenglich kompt im bauchgeederwunden.
Winter, Nöst. Weist.
1, 12, 38
(
moobd.
,
2. H. 16. Jh.
):
Wan ihemant ain gastung hat [...] und kompt etwan ainer [...] und lißnet am venster [...] und sticht [der wirt] durch das venster und ersticht die person [...], so soll er [...] im 3 ₰ auf das herzgrublin legen, alßdan hat er in gegen der welt gepiest.
Cirurgia H. Brunschwig
17ra, 30
;
Sudhoff, a. a. O.
5, 199, 11
;
Siegel u. a., Salzb. Taid.
78, 8
.
2.
›Brusthöhle, die das Herz und die Lungen enthält‹;
vgl.
herz
(
das
) 1; 2.

Belegblock:

Dasypodius
41r
(
Straßb.
1536
):
Præcordia [...]. Dz netz vm̄ die ingeweyd. Præcordium, das hertz gruͤbly.
Maaler
220r
(
Zürich
1561
):
Hertzgruͤble / die hoͤle deß hertzens. Ventriculus cordis. Onmacht vnd wee im Hertz gruͤblin.
Mylius
B 7v
.