herzengrund,
der
.
›tiefste Stelle des Herzens als Sitz der Gefühle und Gedanken; das tiefste Innere des Menschen‹;
zu (
das
4,  89.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
sich von h. erfreuen, jn. aus h. bitten
;
aus h. gehende sinne, das gebet aus h., der sin im h
.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
25, 36
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Darzu sint in dem kopf aus herzen grunde geende sinne, mit den ein mensche, wie ferre er wil, gar snelle reicht.
Gajek, Köler. Maÿen-Lust
63, 5
(
Breslau
1642
):
NAchdem sich Mensch vnd Vieh in diesem Guͤldnen Mayen / | Ob juͤngung der Natur von Hertzen grund erfrewen.
Behrend, Spangenb. Anbindbr. (
Straßb.
1611
):
Drumb sollen wir [...] | Eins dem andern von hertzen grund / | Glück wünschen auch mit treuem Mund.
Wackernell, Adt. Passionssp. H. I,
270
(
tir.
,
1514
):
Des pit ich euch aus herczngrundt.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 28
[B], 10;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Spechtler, Mönch v. Salzb.
38, 57
.