herzen,
V.
›jn. (ans Herz) drücken, umarmen, liebkosen‹;
vgl. am ehesten (
das
12.
Seit M. 15. Jh.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  4,  1, .
Syntagmen:
jn. h.
;
sich mit jm. h.
;
h. und küssen / streichen
;
geherzter prinz
.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1636
):
Der sonst so keck kaum war, | daß er sie nüchtern grüßt, umbfänget sie itzt gar | und giebt ein Herzen drein.
Ebd. (
1638
):
die sind wir, die dich geherzten Prinzen | gefürcht’t und groß gemacht bei mancherlei Provinzen.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
87, 1379
(
Magdeb.
1608
):
Vnd fiel jhm freundlich in die Arm / | Hertzet vnd kuͤsset jhn mit Threnen.
Sachs (
Nürnb.
1563
):
Dich an einr frembden lieb ergetzen? | Und dich mit einer andern hertzen?
Boon, St. Prätorius
89, 3
;
Peil, a. a. O.
121, 2410
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;