herzblut,
das
.
1.
›Blut des Herzens / im Herzen (als lebensspendendes und -erhaltendes Blut)‹;
zu (
das
1,
1
(
das
1.

Belegblock:

Knape, Messerschmidt. Bris.
14, 37
(
Frankf./M.
1559
):
jhm [Venediger] was auch das hertz blut zu mund vnd nasen außgeschossen.
Neumann, Rothe. Keuschh.
2778
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
wanne si [fromme meide] in den ougen warten der bilde, | so wirt en das hertzeblut wilde.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 483
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Wan der schin sinre hitze ist so heis, das in dem wuͤtigen menschen sin hertze bluͦt verwallet.
Jostes, Eckhart
104, 10
;
Bihlmeyer, Seuse .
2.
›das Wichtigste, Liebste eines Menschen, was ihm besonders am Herzen liegt‹; metaphorisch zu 1.

Belegblock:

Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
aller miltostú muͦter, sag úns wie dinem herzen waͤre in der stunde do du din herz bluͦt vor dinen ôgen saht hangen als reht jaͤmerliche.