herte,
härte,
die
;–/-n
, Plural nur in 5.1.
die Konsistenz von Materialien bezeichnend: ›Festigkeit, große Dichte, Stabilität‹; speziell auch: ›besonders harte Stelle (innerhalb eines Materials)‹; ›fester (Acker-)Boden‹; Belegblock:
Andromanta ist ein steyn silberfar / [...] / sein form ist als ein würffel / vnnd die haͤrte als ein Adamas.
Anders es müßte der hamer den amboß treffen, herte wider herte wesen.
dy gewerken furen ir stollenhoupt vor sich unde si quemen an eyne herte, das sy brende musten seczen.
2.
medizinisch: ›Verhärtung eines Körperteils, Geschwulst‹; Spezialisierung zu 1.Belegblock:
Das oxicrocium [...] zertreibt die hert der lebern vnd des miltzes vnd der nyren, ob man es dor auff leget.
wëre, das ein herti wurd zwúschen den gleichen, so ist guͦt nach dem bad werche daruff geleit.
die zufell, so aus der hiz und frost entspringen, als herte, bleue und ander ungeschlachte zuverwante feint.
Broszinski, a. a. O.
72r, 16
.Belegblock:
wer dann stuͤrb in diser herrt, | der wirt Luͤczeferz gevert.
Belegblock:
Wi sal nu uf der herte | Besten des wiltnis gerte.
Baide sper wurden vertön, | Do müst ez an die hertte gon.
Von abschniden. Schnyde ab die hörten von vnden in bayden geferten. Vier sind der schnitt: zwen vnden, zwen oben mit.