herschar,
die
;
–/-en
.
›zum Kampf gerüstete Abteilung eines Heeres‹; ütr. auch (vor allem bei Luther) auf alle, die gegen die Feinde des Christentums (mit dem Wort) kämpfen;
zu (
das
1.
Phraseme:
die himlischen herscharen
›Engel‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
, (
der
4,
1
,  3,  2.
Wortbildungen:
herscharspiz
›keilförmige Schlachtordnung eines Heeres‹ (1. H. 15. Jh.).

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Das er aber ein kriegisch wort nympt, und spricht ,mit grossen heerscharen‘, das nit eyn schlechter hauff, sondern heerscharen seynn tzum streyt gerust.
Ebd. (
1524
):
das wort Gottes mus [...] kempffen, daher auch die Euangelisten heyssen heerscharen.
Ders. Hl. Schrifft.
Lk. 2, 13
(
Wittenb.
1545
):
Vnd als bald ward da bey dem Engel die menge der himelischen Herrscharen.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
DEVS. Gott [...] Herr der herscharn.
Karnein, Salm. u. Morolf
489, 1
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
Er befalch ine ein here schar.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
wan men vorhte, das die viende hettent grosse herscharen geleit.
ders. Hl. Schrifft.
Ps. 103, 21
;
Bremer, Voc. opt.
42010
;