1
herschaft,
die
;
Bw zu (
das
).
›(großes) Heer, Heeresmacht; Heerschar‹; ütr. auch auf das göttliche Gefolge im Himmel;
vgl. (
das
123.
Gehäuft Chroniken.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2, ,
1
, (
der
4,
2
 3,  3,  2.
Syntagmen:
eine stat mit h. belegen / besitzen, mit einer h. vor die stat, über jn. ziehen
;
die h. der seligen
;
die grosse / himlische h
.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Got, der holz des libes heizet, | Der gibt mit gotlicher craft | Aller himelischer herschaft | Immer aller gnaden gnucht.
Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
da zog di [...] herzoginne von Brabant ober den herzogen von Geller [...] mit großer gewalt unde herschaft.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
alse kam er [keiser Friderich] für Parme und besas die mit herschaft.
Dierauer, Chron. Zürich (
halem.
,
1415
/
20
):
do zoch herzog Lútpold von Iͤsterrich mit einer großen herschaft fúr Sempach das stetli und trǒwte denen ze henken und ze ertrenken.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1409
):
desselben herbst do zugen der kuͤng von Ungern und der burggrauf von Nürenberg und groß herschaft an die haidenschaft und stritten do mit den haiden.
Wyss, a. a. O. ;
Palmer, Tondolus ;
Gille u. a., M. Beheim
104, 81
;