herrüren,
V.
1.
wohl: ›sich herbei bewegen, herankommen‹;
zu (Adv.) 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1.

Belegblock:

Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
328, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Eneas mit seiner schar chom her gerüeret | entwerches an dy Chriechen, | damit ir ordnung er in gar zerfüeret.
2.
›den Ursprung in etw. haben; von etw. abstammen, abgeleitet sein; durch etw. verursacht sein‹;
vgl. am ehesten (Adv.) 5.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.) 5,  5,  3,  4,  3, (V.) 4,  2, , ,  4,  1.
Syntagmen:
der flus, die güter / schmerzen / streitigkeiten
(Subj.)
von etw. h., ein wort von dem andern h
.

Belegblock:

Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
Die von neuem entstandene Streitigkeiten [...] ruͤhreten vornemlich her von Ubung der protestirenden Religion.
Trunz, Meyfart. Rhet.
1, 326, 5
(
Coburg
1634
):
wenn man zusam̄en setzet solche Woͤrter / derer eins von dem andern herruͤhret / wird in Latein genandt Derivatio.
M. Cunitia. Ur. Prop. (
Öls
1650
):
Wan man nu diese aus den abwechselnden intervallen herruͤhrende beschaffenheit [...] solviren solte.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1536
):
da ward er aus verdacht, [von] des Schwartzen handel herrierendt, von ainem rat wider haimgeschafft.
Memminger Chron. Beschr. (
Ulm
1660
):
die Schmertzen der Nerven oder deß weissen Geaͤders / von Kaͤlte herruͤhrend.
A. à S. Clara. Deo Gratias (
Wien
1680
):
ein jeder Fluß urspruͤnglich herruͤhret von dem Meer.
Küther, UB Frauensee
416, 3
;
Opitz. Poeterey
44, 28
;
Köbler, Stattr. Fryburg ;
Fuchs, Kart. Aggsbach ;
Vgl. ferner s. v. .