herrenzins,
der
.
1.
›(jährliche) Abgabe an die Herrschaft (besonders an den Gerichts- und Grundherren)‹;
vgl.  78.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.

Belegblock:

Mon. Boica, NF. (
nobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
4 schilling dn. von dreyen eehafftgerichten; dy sind gesatzt worden nicht fuͤr herntzinsze, sunder fuͤr czerung eins voigts, der von Osternach hinuͤber zu dem eegericht reitt.
Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1530
):
die ewygen, unablösigen herren, grund und boden zinß, die von den erblechen, handlechen und eignen guͤtteren harruͤrrend.
Doubek u. a., Schöffenb. Krzemienica
119
.
2.
›Gebühr für Aufgabe eines Besitztums‹;
vgl. am ehesten  7.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1547
, Hs.
1851
):
wann ein burger verkauft oder abfahrt, derselb soll dem richter ein herrnzünß für die aufgab und den schreiber 12 ₰ zu göben schuldig sein.