herrengnade,
die
.
1.
›Gunst(erweisung) einer sozial höhergestellten Person‹;
zu  11,  9.

Belegblock:

Luther, WA (
um 1535
):
Herrn gnade, April wetter Frawen gonst.
2.
›(widerrufl.) Grundbesitzüberlassung, dann ein solches Grundbesitzrecht (wohl Baumannsrecht o. Freistift) selbst‹ ();
vgl.  8,  10.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1625
):
Wer ainem abkauft sein herrngnadt und paumansrecht und ihme ainen genedigen herrn ungenedig macht, der ist der herrschaft nach gnaden umb daß wandl und dem andern umb seinen schaden verfallen.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
30, 17
(
tir.
,
1523
):
wo ain armer man sein anlayt, gŭllt und diennst trewlich betzalt, daz man sy alßdann ir herrngnad und paŭrecht versetz(en) und verkaǔffen lassen sol.
Siegel u. a., a. a. O. .